Training und Fitness im Kampfsport

Montag, 02 Februar 2015 11:13

3 wichtige Tipps am Beispiel von MMA

MMA erweist sich als Kampfsportart, die bis heute heftig in der Kritik steht, aber dennoch einen stetig wachsenden Zuspruch zu genießen weiß. Während die Kritiker ein fehlendes Regelwerk oder eine übertriebene Härte bemängeln, zeigen die wachsenden Mitgliederzahlen der Vereine sowie die Ausführungen der diversen Turniere und Meisterschaften, dass die meisten Kritikpunkte vollkommen haltlos sind und MMA sich keineswegs als brutaler Kampfsport erweist. Schließlich ist eine gewisse Härte in den meisten Vollkontaktsportarten gegeben und Boxen oder Ringen waren bereits in der Antike überaus angesehene Sportarten, die auch heute nicht mehr aus dem Profisport wegzudenken sind.

Um dem gesteigerten Interesse an der überaus vielseitigen und abwechslungsreichen Kampfsportart MMA entgegenzukommen und aufzuzeigen, inwiefern MMA hervorragend dazu geeignet ist, die eigene Kondition, das individuelle Körpergefühl sowie auch die Muskulatur

zu verbessern, soll der nachfolgende Ratgeber anhand von drei wichtigen Tipps einen kleinen Einblick vermitteln.

Tipp 1: Die richtige Ernährung

Was den meisten Menschen nicht bewusst ist, wenn sie sich zum ersten Mal mit dem Thema Muskelaufbau und Training auseinandersetzen, ist die Tatsache, dass Muskelaufbau durch die optimale Ernährung nicht nur unterstützt, sondern überhaupt erst möglich gemacht wird. Training allein genügt nicht, denn auch die richtigen Baumaterialien müssen vorhanden sein, damit das Training letztendlich einen Effekt hat und Muskeln aufgebaut werden. Wer demnach mit MMA voll durchstarten möchte, der sollte neben einem ausgeklügelten Trainingsplan auch eine gewisse Ernährungsform unterstützen, um einen langfristigen und dauerhaften Muskelaufbau zu inszenieren. Proteine sind hierfür die wichtigsten Bausteine, aber auch Kohlenhydrate dürfen nicht vergessen werden, da sie die notwendige Energie liefern, um das eigene Training überhaupt durchzustehen. SPIEGEL ONLINE informiert in einem diesbezüglichen Ratgeber umfangreich über den Zusammenhang zwischen den Themen Muskelaufbau und Eiweiß, was für Interessierte neue Einblicke ermöglichen kann.

Tipp 2: Der richtige Trainingsplan

Wer ernsthaft MMA trainieren möchte, sollte sich auch einen individuellen Trainingsplan erstellen lassen, der sich mit den jeweiligen Stärken und Schwächen des Sportlers beschäftigt. Dazu ist eine vorangehende Schwachstellenanalyse mit Hilfe unterschiedlicher Testverfahren, wie z.B. den Functional Movement Screen sinnvoll. Anhand der Ergebnisse kann der Trainer dann besonders auf die Schwächen eingehen.

Insgesamt ist bei einem MMA Sportler die relative Kraft pro Kg Körpergewicht ausschlaggebend, d.h. es sollte nicht nur rein auf Masse trainiert werden, sondern vielmehr geht es hier um ein Training der Power, d.h. die Entwicklung der Kraft in einer möglichst kurzen Zeit. Da MMA in Gewichtsklassen stattfindet, wäre ein reines Massetraining recht ungünstig. Vielmehr sollte der Trainingsplan zusammen mit der Ernährung den Fettanteil optimieren und dann die Kraft möglichst optimal zum Körpergewicht entwickeln.

Ein Beispiel, wie man dieses Verhältnis ganz einfach messen kann, sind z.B. Klimmzüge. Schafft man unter 15 Klimmzügen kann man seine relative Kraft in diesem Bereich noch entsprechend weiter verbessern.

Beim ergänzenden Fitnesstraining sollten man vorwiegend funktionelle Übungen verwenden um den Körper als Ganzes zu trainieren. Die Bewegungsgeschwindigkeit sollte dabei auch explosiv sein, um die Power zu entwickeln. Kraftgeräte, die mit Luftdruckunterstützung arbeiten, verzeichnen beim Explosivkrafttraining sehr große Erfolge. Natürlich Bedarf es hierfür eine 100% richtige Technik und eine entsprechende Erwärmung. Ansonsten besteht hier eine große Verletzungsgefahr. Der Trainer sollte hier euer erster Ansprechpartner sein. Weitere Tipps zum Thema Fitness gibt es hier: http://www.gesundheits-guide.at/fitness/

Wer sich für MMA interessiert, der weiß, dass es sich bei dieser Sportart um eine Verbindung von bzw. das Aufeinandertreffen verschiedener Einzeldisziplinen handelt. Dementsprechend müssen selbstverständlich auch diverse Trainingseinheiten in den individuell ausgewählten Einzeldisziplinen erfolgen. Thaiboxen, Brazilian Jiu Jitsu oder Ringen können unter anderem ausgewählt werden.

Tipp 3: Motivation und Disziplin

Von nix kommt nix – dieser Spruch gilt in vielen unterschiedlichen Lebensbereichen und kann auch bei Training und Muskelaufbau ohne Abstriche geltend gemacht werden. Wer sich nicht dazu aufraffen kann regelmäßig und mit voller Motivation zu trainieren, der wird nur in den seltensten Fällen zu einem erfolgreichen Sportler heranwachsen. Erfolgreich ist in diesem Sinne selbstverständlich ein individuell geprägter Begriff und ist abhängig von der persönlichen Zielsetzung. Die einen möchten sich in ihrem Alltag einfach nur ein bisschen mehr Bewegung verschaffen, während andere ein bestimmtes körperliches Fitnesslevel erreichen möchten. Wieder andere suchen die sportliche Herausforderung bei einer echten wettkämpferischen Begegnung im MMA und andere wollen sich selbst und ihren Körper ein wenig besser kennenlernen. MMA ist die richtige Sportart für unterschiedlichste Zielsetzungen, diese herauszufinden gilt es in einem ersten Schritt. Denn nur wer beim Sport die richtige Motivation an den Tag legt, der erhält langfristig auch die Chance tatsächliche Trainingserfolge zu erzielen.